Freiwillige Feuerwehr Kalletal
Feuerwehren sind tragende Säulen des Dorflebens
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- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt am Dienstag, 17. Oktober 2017 23:12
- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 17. Oktober 2017 23:25
- Geschrieben von S.Hohendorf
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Feuerwehren sind tragende Säulen des Dorflebens
[Kalletal,Bavenhausen] „Unser Dorf hat Zukunft“ Bavenhausen auf Platz 1
Die Bewertungskommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ reiste kreuz und quer durch Lippe, mit dem Ziel, das Dorf mit den interessantesten Zukunftsvisionen im Kreis Lippe zu finden.
Viele Eindrücke und 20 Orte später stand hierzu der Sieger fest: Bavenhausen im Kalletal
Bürgermeister Mario Hecker eröffnete hierzu sichtlich begeistert die Abschlussveranstaltung in Bavenhausen und deutete darauf hin, dass sich eigentlich nur 150 Personen im Vorfeld angemeldet haben. Jedoch sprach er nun vor einem fast überfüllten Saal, so dass nicht wirklich jeder einen Sitzplatz bekommen konnte.
Hierzu hob er das ehrenamtliche Engagement aller Kalletaler besonders hervor, welche einen sehr großen Mehrwert für das Leben innerhalb unserer Ortschaften bedeuten.
Mit großer Erwartung waren hierzu ebenfalls Jugendliche der Löschgruppe Lüdenhausen, sowie zahlreiche Kinder unserer Kinderfeuerwehr aus Bavenhausen und Erder mit anwesend, da an diesem Tag ebenfalls sehr viele Auszeichnungen, sowie Sonderpreise bei uns im Kalletal erwartet werden konnten.
Für eine hervorragende Nachwuchsarbeit wurde hierzu nicht nur die Jugendfeuerwehr Lüdenhausen ausgezeichnet, ebenfalls konnten sich unsere kleinsten der Kinderfeuer Kalletal einen Sonderpreis sichern.
Die Kreisbewertungskommission zeigte sich hierzu sehr begeistert über den jungen Nachwuchs für die Feuerwehren. „Die spielerische Heranführung der Kinder an den Brandschutz und das Retten zeigt beispielhaft an, wie sinnvolle Freizeitgestaltung auch in frühen Lebensjahren aussehen kann.“
Kinderfeuerwehren bieten Mädchen und Jungs ab 6 Jahren die Möglichkeit an, sich spielerisch auch mit ernsten Themen, wie etwa auch der ersten Hilfe auseinander zu setzen. Bei unserer Jugendfeuerwehr geht es hierzu ab 10 Jahren los.
Die Kommission möchte sich mit den Preisverleihungen bei allen Kameradinnen und Kameraden bedanken, welche sich mit sehr viel Zeitaufwand um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern.
Feuerwehren Lemgo und Kalletal üben gemeinsam in Petershagen
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- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt am Donnerstag, 21. September 2017 20:29
- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 21. September 2017 23:36
- Geschrieben von J.Kütemeier
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Herbstübung „Wasserstrasse 17“
Feuerwehren Lemgo und Kalletal üben gemeinsam in Petershagen
Bereits zum fünften Mal hatte die Freiwillige Feuerwehr Kalletal die Gelegenheit an der Herbstübung der Feuerwehr Lemgo teilzunehmen. Ziel einer solchen Übung ist es, die erworbenen Kenntnisse aus Lehrgängen und Übungsdiensten zu erweitern und zu vertiefen, sowie ebenfalls auch die Zusammenarbeit untereinander zu verbessern.
Hierzu trafen sich die ehrenamtlichen mit ihren Fahrzeugen am Nachmittag des 15. September auf dem Regenstorplatz zusammen um gemeinsam ein lehrreiches Wochenende zu verbringen. Die Freiwillige Feuerwehr Kalletal beteiligte sich mit insgesamt 20 Kameraden und vier Fahrzeugen. Beteiligt waren hierzu das LF 10 der Löschgruppe Bentorf, das LF 20 der Löschgruppe Lüdenhausen sowie der Rüstwagen und der Gerätewagen-Logistik des Löschzuges Hohenhausen.
Nachdem die persönliche Ausrüstung verlastet wurde und die Kameraden mit Lunchpaketen versorgt waren, startete auch schon die erste Übung, welche vor allem die Fahrer der Fahrzeuge forderte. In einer knapp 2,5 Stündigen Fahrt im Verband mit 10 Fahrzeugen ging es über das Extertal, Rinteln, das Auetal und Stadthagen nach Sachsenhagen.
Nach einer kurzen Pause wurde der Verband in Sachsenhagen aufgelöst und für die einzelnen Einheiten ging es mit einer Funk- und Koordinatenübung weiter. Mit Karte und Planzeiger sollten mehrere Orte im Bereich Rehburg-Loccum angefahren werden und vor Ort Fragen zu den Örtlichkeiten beantwortet werden. Letzter Koordinatenpunkt war hierzu die Unterkunft, eine Turnhalle im Petershagener Ortsteil Wasserstraße.
Nach dem die Unterkunft bezogen wurde, gab es noch leckere Erbsensuppe vom Versorgungszug, bevor es dann schon wieder raus zu einer Nachtübung ging. In einem Übungshaus auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr in Loccum wurde ein Wohnhausbrand mit mehreren vermissten Personen simuliert.
Beobachtet wurde die Übung, welche mit realem Feuer und Pyrotechnik durchgeführt wurde, von den Wehrführern der beiden Feuerwehren, Klaus Wegener und Udo Knaup. Ebenfalls waren hierzu der Lemgoer Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, der Kalletaler Bürgermeister Mario Hecker und der Kreisbrandmeister Karl-Heinz Brakemeier als Beobachter anwesend, welche sich dieses Übungsszenario nicht entgehen lassen wollten.
Gegen 0.15 waren die Einsatzkräfte dann wieder an der Unterkunft um die Nachtruhe anzutreten.
Nach dem Wecken um 6.00 Uhr ging es dann wieder raus auf dem Truppenübungsplatz zu einer Stationsausbildung. An insgesamt fünf Ausbildungsstationen wurden verschiedene Themen aus den vielfältigen Bereichen des Feuerwehrdienstes erneut geübt. So konnte an einer Station der Umgang mit Trennschleifern , Säbelsäge und Stemmhammer vertieft werden. Eine weitere Station war hierzu ein Kellerbrand mit vermissten Personen. Auch das sichern eines auf der Seite liegenden PKW und das Auffinden und Retten einer Person in unwegsamen Gelände konnte hierzu unter realistischen Bedingungen verfestigt werden. In einem weiteren Ausbildungsteil wurde auf die Gefahren durch Elektrizität hingewiesen.
Nach der Mittagspause wurde dann der Verband in zwei Züge aufgeteilt welche jeweils zwei Einsatzlagen abarbeiteten sollten. Während in der einen Übungssituation eine eingeklemmte Person aus einem auf der Seite liegenden PKW befreit werden musste, wurde in der zweiten Übungslage eine nach einem Unfall unter einem Fahrzeug eingeklemmte Person befreit und gleichzeitig ein Flächenbrand bekämpft.
Alle beteiligten sind sich hierzu einig, dass ein solches Wochenende eine wertvolle Ergänzung der Ausbildung ist und viele neue Erkenntnisse mit sich bringt, sowie natürlich auch sehr viel Spaß macht.
Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Lemgo, für die erneute Einladung und dass wir uns an dieser wertvollen Übung erneut beteiligen durften! Ebenso einen herzlichen Dank an den Verpflegungszug der Feuerwehr Lemgo, welcher über das gesamte Wochenende für kulinarische Genüsse gesorgt hat.
Eure Freiwilligen Feuerwehren aus Lemgo und Kalletal.
"Gemeinsam ein starkes Team!"
Bei der Löschgruppe Kalldorf geht es hoch her
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- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt am Freitag, 01. September 2017 18:30
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 01. September 2017 18:44
- Geschrieben von Nils Engelhardt
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Bei der Löschgruppe Kalldorf geht es hoch her!
Zu einem Dienstabend der etwas anderen Art trafen sich die Kameraden der Löschgruppe Kalldorf am Donnerstag, 31.08.2017, in Bad Oeynhausen.
Ziel war der dortige Klettergarten, um realitätsnah ein Gefühl für Höhe zu vermitteln und bereits gelernte Handgriffe der Absturzsicherung „im Felde“ einzuüben.
Auch der Teambuilding-Gedanke kam nicht zu kurz, und so leinten sich die Kameraden auf 4, 8 und 12 Meter Höhe an, um sich durch den sehr anspruchsvollen Parcours zu kämpfen. Gerade die Himmelstürmer auf 12m sahen sich so manches Mal einer großen Herausforderung gegenüber, zumal die einsetzende Dämmerung ihre Aufgabe nicht vereinfachte. Aber durch Anfeuerung aller auch auf dem Boden der Tatsachen stehenden Kameraden, Hilfe untereinander und einer gehörigen Portion Mut wurde auch diese Strecke geschafft und niemand musste per Drehleiter gerettet werden.
Als kleine Belohnung lockte nach jedem erfolgreich erklettertem Weg eine Seilrutsche, bei der die Polsterung an der Einschlagstelle von einigen auf Herz und Nieren geprüft wurde, wobei auch die eigenen Nieren einem gehörigen Crashtest unterzogen wurden.
Insgesamt kletterten, sprangen und seiltanzten wir gut 120 Minuten durch das Gestänge am Aqua Magica Gelände, bis wir mit breitem Lächeln, bei dem ein oder anderen etwas wackligen Knien und um einige Liter Schweiß leichter den Heimweg in die Wache Kalldorf antraten.
Sicherlich werden wir im nächsten Sommer diese Art von Dienst wiederholen und können jeder Gruppe nur empfehlen, dass auch einmal auszuprobieren.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Eure Löschgruppe Kalldorf
Spanferkelessen 2017
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- Hauptkategorie: Lüdenhausen
- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt am Freitag, 25. August 2017 16:33
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 25. August 2017 16:33
- Geschrieben von S.König
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Spanferkelessen 2017
Das alle zwei Jahre von der Ortsfeuerwehr Barwedel ausgerichtete Spanferkelessen kommt in der Bevölkerung gut an. Gut 300 Teilnehmer versammelten sich zu diesem geselligen Ereignis zwischen Feuerwehrleuten und Einwohnerschaft auf dem Platz hinter dem Feuerwehrgerätehaus. Dort wurde von den Feuerwehrleuten eine kleine Zeltstadt aufgebaut. „Und unser Team ´Spanferkel´ hatte schon vom frühen Morgen an alle Hände voll zu tun“, lobte Ortsbrandmeister Kai Plankemann deren Einsatzbereitschaft. „Unter Teamleiter Holger Kausche drehte sich das Zweizentner-Spanferkel Runde um Runde über die lodernden Buchenholzscheite. An anderer Stelle bereiteten zusätzlich zum Spanferkel weitere Teammitglieder im Steinbackofen von Thomas Burgstaller in der Barwedeler Heide 31 Backschinken für unsere Gäste vor“, sagte der Feuerwehrchef.
Pünktlich um 19 Uhr begrüßte Plankemann unter den Gästen die Feuerwehrleute der Partnerfeuerwehren Lüdenhausen (Kalletal, Nordrhein-Westfalen) und Wallstawe (Salzwedel, Sachsen-Anhalt) besonders herzlich. Kurz darauf bildeten sich an den beiden Ausgabetischen lange Warteschlangen hungriger „Spanferkelfans“. Der Musikzug der Wehr spielte währenddessen unter der Leitung von Silke Neumann zum Platzkonzert auf. „Das gab der schon vorherrschenden guten Stimmung noch einen zusätzlichen Schub“, freuten sich die Gäste der Feuerwehr über die schmissige Blasmusik.
Für die Feuerwehrleute aus den Partnerfeuerwehren ist das Spanferkelessen ein willkommener Anlass sich bei ihren niedersächsischen Kameraden zum geselligen Austausch zu treffen. „Unsere Barwedeler Kameraden haben heute leider nicht all zu viel Zeit dazu“, sagten Löschgruppenführer Christoph Rügge (Lüdenhausen/Kalletal) und der Vorsitzende des Feuerwehrfördervereins der Partnerwehr Wallstawe (Sachsen-Anhalt), Thomas Steffens, verständnisvoll, „weil sie mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt sind.“ Das gleiche sich aber aus, „wenn wir zu uns zu einer Veranstaltung einladen. Dann haben unsere Barwedeler Feuerwehrfreunde die Hände frei“, waren sich die beiden Führungskräfte darüber einig.
Wir bedanken uns nochmal bei der Feuerwehr Barwedel und freuen uns schon aufs nächste Mal.
Eure Löschgruppe Lüdenhausen
24 Stunden Feuerwehr Alltag der Jugendfeuerwehr Kalletal
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- Kategorie: Jugendfeuerwehr
- Erstellt am Mittwoch, 23. August 2017 18:00
- Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 23. August 2017 18:43
- Geschrieben von Sebastian Thielsch
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24 Stunden Feuerwehr Alltag
Gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehr Kalletal und des Jugendrotkreuz Vlotho
Am ersten August Wochenende trafen sich 39 Jugendliche der Kalletaler Jugendfeuerwehrgruppen und des Jugendrotkreuz (JRK) Vlotho zu einer 24 Stunden Übung.
An so einer, manchmal auch Berufsfeuerwehrtag genannten, Übung wird den Jugendlichen durch realitätsnahe Übungen der Einsatzalltag der beruflichen Kameraden näher gebracht und die an den Dienstabenden der Jugendgruppen ausgebildeten Inhalte vertieft.
Da sich im Vorfeld die Möglichkeit ergab die Jugendrotkreuz Einheit aus Vlotho an der Übung zu beteiligen wurden in die Einsätze auch Rettungsdienstliche Inhalte mit eingeplant.
Die dazu erforderliche realistische Unfalldarstellung (RUD)wurde ebenfalls durch das DRK Vlotho durchgeführt.
Am Samstagmorgen trafen sich die Gruppen um 7.30 Uhr am Sportplatz in Bentorf, welcher für die nächsten 24 Stunden als „Feuerwache“ dienen sollte. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Gemeindejugendfeuerwehrwart Sebastian Thielsch und die beiden Wehrführer Udo Knaup und Michael Pohlmann, wurden die Kinder auf zwei Züge, jeweils bestehend aus einem Mannschaftstransportfahrzeug, zwei Löschgruppenfahrzeugen und einem Krankentransportwagen, eingeteilt. Die Löschgruppenfahrzeuge (LF) und die Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) wurden aus dem Kalletal gestellt. Die Krankentransportwagen ( KTW ), die für die Übungen wie ein Rettungswagen behandelt wurden, kamen vom DRK Vlotho. Dabei wurden die Mitglieder der verschiedenen Jugendfeuerwehren durcheinander gewürfelt, damit die Jugendlichen sich auch untereinander besser kennenlernen.
Nachdem die Gruppen eingeteilt waren, und die Zelte bezogen wurden, wurden die Jugendlichen auf die Fahrzeuge, die sie während der Übung besetzen sollten, durch die Maschinisten und Gruppenführer eingewiesen. Anschließend wurde sich bei einem gemeinsamen Frühstück gestärkt und die ersten Einsätze ließen auch nicht lange auf sich warten.
Während der erste Zug zu einer Ölspur im Industriegebiet Echternhagen alarmiert wurde, bei dem es auch den sehr aufgeregten Verursacher zu betreuen galt, hatte der zweite Zug einen Brand zu bekämpfen. In der Bavenhauser Grillhütte war es zu einer Verpuffung gekommen, dabei erlitten 3 Personen Brandverletzungen, eine davon musste aus der mit künstlichem Nebel verrauchten Grillhütte unter Atemschutz gerettet werden. Anschließend wurde der Brand mit zwei C-Rohren bekämpft, und, die sehr realistisch geschminkten Brandwunden der Verletzten fachmännisch versorgt. Nach Abschluss der Einsätze wurden diese getauscht, so dass der zweite Zug zu der Ölspur ausrückte und der erste Zug das Szenario an der Grillhütte abarbeitete.
Nach den zwei Einsätzen war es auch schon Zeit für die Mittagspause. Eigentlich. Denn gerade als sich die Kids für die heiß ersehnten Hot Dogs anstellten gab es schon wieder eine Alarmierung. Zur Freude der Jugendfeuerwehrleute wurde diesmal aber nur der Rettungsdienst des 2. Zuges zu einem „Internistischen Notfall“ ins Feuerwehrgerätehaus Langenholzhausen alarmiert. Die Schadenfreude währte nur kurz, denn im Ortsteil Hohenhausen sollte die Brandmeldeanlage eines Seniorenheims ausgelöst haben. Somit war die Mittagspause für den 1. Zug ebenfalls vorerst beendet. Vor Ort wartete bereits der stellvertretende Wehrführer Michael Pohlmann auf die Einsatzkräfte. Er erklärte ihnen dann in einer kurzen Führung wofür eine Brandmeldeanlage da ist und wie sie Funktioniert.
Aber auch der 2. Zug musste seine Mittagspause unterbrechen. Sich gerade noch darüber amüsierend, dass der erste Zug seine Pause abbrechen musste, wurden sie zu einer Tragehilfe für den Rettungsdienst alarmiert. Im Feuerwehrgerätehaus Langenholzhausen hatte das JRK, das zuvor alleine zu diesem Einsatz alarmiert wurde, festgestellt das der Patient einen Herzinfarkt erlitten hatte aber mit der zur Verfügung stehenden „Manpower“ nicht durch das enge Treppenhaus aus dem 1. Obergeschoss in den „RTW“ transportiert werden konnte und sich entschlossen die Feuerwehr zur Tragehilfe anzufordern. Der Einsatz erwies sich dann aber als schwieriger wie erwartet. Der Patient musste mit dem Rettungstuch über die Treppe transportiert werden, dabei verschlechterte sich der Zustand des Patienten plötzlich so drastisch, das, der mit dem Löschzuge eingetroffene „Notarzt“ ( eine aktive Kameradin des DRK Vlotho ) entschied den Transport abzubrechen und den Patienten wieder ins 1. Obergeschos zu bringen, um ihn dort zu stabilisieren. Zum Glück war man erst auf den ersten Metern nach unten. Das JRK konnte bei der Assistenz des NA wieder zeigen was es kann. Nachdem der Patient stabilisiert war konnte der Transport in den RTW durchgeführt werden.
Zur realistischen Erstversorgung durch das JRK wurde ein Helfer der FW durch die RUD geschminkt und in das „richtige Verhalten eines Herzinfarktpatienten“ eingewiesen. Um einen schwergewichtigen Patienten zu simulieren wurde der „echte Patient“ für den Transport mit dem Rettungstuch gegen eine Übungspuppe der aktiven Wehr ausgetauscht.
Im Anschluss daran konnten dann auch endlich die heiß ersehnten Hot Dogs verzehrt werden.
Natürlich gehört zur Arbeit einer Feuerwehr auch die Aus- und Fortbildung und so ging es dann nach der Mittagspause mit einer zweistündigen Ausbildungseinheit weiter.
Ein Ausbilderteam des DRK Vlotho erklärte den jugendlichen was ein Spineboard ist und wie ein Stiff Neck angelegt wird und was bei einer Patientenschonenden Rettung zu beachten ist. In einem weiteren Ausbildungsabschnitt wurde der Rüstwagen (RW) 2 des Löschzuges Hohenhausen vorgestellt sowie die Arbeit mit einem Hebekissen geübt.
Dies sollte sich für den nächsten Einsatz bezahlt machen. Um kurz nach 16.00 Uhr wurden beide Züge nämlich zu einem Verkehrsunfall in Lüdenhausen alarmiert. Hier war ein PKW mit zwei Insassen mit einem Motorroller kollidiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erkundeten die Gruppenführer die Lage. Die Sozia des Rollers wurde unter dem PKW eingeklemmt. Der Fahrer des Rollers wurde schwer Verletzt und die beiden PKW Insassen erlitten einen schweren Schock. Die vier Patienten wurden durch das JRK gesichtet und kategorisiert. Danach wurden sofort die ersten Maßnahmen eingeleitet. Für die Feuerwehr galt es die Einsatzstelle abzusichern, den Brandschutz sicherzustellen, auslaufende Betriebsstoffe aufzufangen, die technische Rettung der eingeklemmten Person vorzubereiten und den Rettungsdienst bei der Versorgung der leichtverletzten zu unterstützen.
Die, unter dem PKW, eingeklemmte Patientin wurde, soweit möglich, in der vorgefundenen Lage versorgt und dann unter Absprache mit der FW mit dem Hebekissen befreit. Im Anschluss daran auf ein Spineboard gelagert und zur Weiterversorgung zum RTW transportiert. Der Rollerfahrer war unter dem Roller eingeklemmt, konnte aber durch die FW schnell befreit und dann durch das JRK versorgt werden.
Bei der Rückkehr zum Zeltplatz wartete auch schon das Abendessen. Nach einer Stärkung mit Bratwürstchen und Salaten hatten die Kids erstmals etwas Zeit sich zu erholen, denn der nächste Alarm kam erst gegen 20.30 Uhr. „Feuer 2: unklare Rauchentwicklung aus einer Garage in Bentorf“ lautete das Alarmstichwort für beide Züge. Doch als die die Fahrzeuge gerade Abfahrbereit waren kam die Meldung das es sich um eine Fehlalarm handelt und die Züge nicht mehr auszurücken brauchten.
Noch ein wenig enttäuscht das es sich beim letzten Einsatz um einen Fehlalarm gehandelt hat, ließ der nächste Einsatz nicht lange auf sich warten. Um 21.00 Uhr wurden beide Züge in den Ortsteil Erder alarmiert. Bei einsetzender Dunkelheit wurden zwei verletzte Personen nach einem Unfall auf einer größeren Wiese in der Nähe der Weser vermisst. Mit zwei Suchketten wurde die Wiese dann von zwei Seiten durchsucht. Nachdem die Personen gefunden und erstversorgt waren, mussten sie durch das unwegsame Gelände zu den Rettungswagen getragen werden. Hierzu musste das Gelände auch ausgeleuchtet werden.
Nach der Rückkehr fielen dann auch schon die ersten Kids müde ins Bett und bald herrschte auch schon Nachtruhe. Die jedoch nur bis kurz vor 6.00 Uhr dauern sollte. Die beiden Züge wurden nämlich zu einem Waldbrand zwischen Kalldorf und Hellinghausen alarmiert. Während der erste Zug direkt mit der Brandbekämpfung an der Einsatzstelle begann, musste der zweite Zug eine Wasserversorgung von der Kalle bis zur Einsatzstelle aufbauen. Hierzu mussten ca. 400m B-Schläuche verlegt werden. Anschließend unterstützte der 2. Zug bei der Brandbekämpfung an der Einsatzstelle. Nachdem der Brand bekämpft war gab es dann Frühstück direkt an der Einsatzstelle im Wald.
Nach diesem letzten Einsatz der 24 Stunden Übung wurde der Zeltplatz in Bentorf abgebaut und anschließend die Einsatzfahrzeuge an der Feuerwache in Hohenhausen gereinigt, betankt und mit neuen Schläuchen bestückt. Nachdem noch ein Gruppenfoto mit allen vor ihren Einsatzfahrzeugen gemacht wurde, verabschiedete der stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Jeremias Fröhle die Teilnehmer in ihre wohlverdienten Restferien. Allen Kids hat dieses spannende und Interessante Wochenende viel Spaß gemacht und sie können es kaum abwarten wieder an so einer Übung teilnehmen zu dürfen.
Die Jugendfeuerwehrwehr Kalletal bedankt sich bei allen weiteren aktiven Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Kalletal und beim Jugendrotkreuz Vlotho für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung und den Übungen.
Sebastian Thielsch
Gemeindejugendfeuerwehrwart
Gemeinde Kalletal
Historischer Löscheinsatz in Hagen, Bad Pyrmont
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- Hauptkategorie: Lüdenhausen
- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt am Freitag, 18. August 2017 20:09
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 18. August 2017 20:09
- Geschrieben von S.König
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