Am vergangenen Montag, den 20.02.2023, wurde beim Löschzug Hohenhausen ein Dienstabend zum Thema Ölspurbeseitigung abgehalten.
Schwerpunktthema war die Installation und der Betrieb der Sondermaschine ÖlTiger, einem Streugerät für Ölbindemittel, welches an einem Feuerwehrfahrzeug angebaut werden kann.
Dieses Streugerät konnte vor ca. einem Jahr für die Feuerwehr beschafft werden und kann beim Einsatzstichwort „Ölspur – mehrere 100m lang“ zum Einsatz kommen.
Bei diesen Einsatzlagen rückt die Feuerwehr zur Gefahrenabwehr aus, um z.B. verlorenen Kraftstoff auf öffentlichen Straßen zu beseitigen.
Dazu muss die Ölspur mit Ölbindemittel abgestreut werden. Dieses wird dann eingefegt, anschließend aufgenommen und Fachgerecht entsorgt.
Zum Ausbringen des Ölbindemittels können herkömmliche Streukarren zum Einsatz kommen, die von den Einsatzkräften geschoben werden müssen.
Bei längeren Ölspuren ist dafür ein hoher personeller Aufwand erforderlich, verbunden mit der Gefahr für die Einsatzkräfte, die mit dem Aufenthalt im Verkehrsraum einhergeht.
Mit dem Einsatz des Streugerätes kann man bei langsamer Fahrt das Ölbindemittel gezielt auf die verunreinigte Fahrbahn aufbringen.
Dazu befindet sich in der Fahrerkabine des Feuerwehrfahrzeugs eine Bedieneinheit, über die der Fahrer das vorne am Fahrzeug montierte Streugerät ein- und ausschalten kann.
Zusätzlich kann die Drehzahl des Streutellers stufenlos verstellt werden, sodass auch die Streubreite passend auf die Breite der Ölspur eingestellt werden kann.
Neben der Einsparung von Personal und Zeit sorgt die Dosierbarkeit des Streugerätes auch für Einsparungen beim Verbrauch des Ölbindemittels.
Das Streugerät wird bei entsprechendem Einsatzstichwort entweder schon in der Feuerwache an das Fahrzeug montiert, es kann aber auch im Laderaum mitgeführt werden, um es erst an der Einsatzstelle am Fahrzeug anzubringen.
Beim Dienstabend wurde der Ablauf der Montage am Fahrzeug erläutert und praktisch geübt, sodass man von einer Rüstzeit von 5 bis 10 Minuten ausgehen kann.