Löschgruppe Varenholz-Stemmen übt mit der Fachgruppe „Höhenrettung“ aus dem Kreis Schaumburg

Am Samstag, den 09.09.2023 führte die Löschgruppe Varenholz – Stemmen unter der Leitung von Einheitsführer Christian Noltemeier und dessen Vertreter, Christian Dubbert einen Übungsdienst zum Thema Absturzsicherung und Höhenrettung durch.

Hierzu wurde gebietsübergreifend aus dem Landkreis Schaumburg die Fachgruppe „Höhenrettung“ unter der Leitung von Arne Volkmann eingeladen.

Schwerpunkte dieser Übung sollten der Informationsaustausch aus taktischer Sicht einer Höhenrettungseinheitsowie das gemeinsame Vorgehen bei verschiedenen Einsatzsituationen sein.

Als Übungsobjekt wurde der Löschgruppe Varenholz-Stemmen durch die Unternehmensgruppe WRM Reese das Kieswerk Pampel in Kalletal-Stemmen zur Verfügung gestellt.

Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellungsrunde der insgesamt 23 Teilnehmer erläuterte der Einheitsführer der Höhenretter, Herr Arne Volkmann noch einmal den einsatztaktischen Wert dieser Fachgruppe. Im Anschluss daran fand ein Informationsaustausch über die vorhandenen Geräte und Materialien im Bereich Absturzsicherung der Freiwilligen Feuerwehr Kalletal statt. Hierzu war auch Herr Jost Arning, Gerätewart der FF Kalletal eingeladen.

Beübt wurden dann zwei Einsatzszenarien auf dem Gelände der Firma Reese. Hier galt es unter anderem, eine verletzte Person, die auf einer Sandbunkeranlage in ca. 15 Meter Höhe lag, zu retten. Dort wurden die Kameraden der Löschgruppe Varenholz-Stemmen für die Erstmaßnahmen (Zugang und Erstversorgung desPatienten) mit einem Absturzsicherungsset eingesetzt. Im Anschluss erfolgte dann zusammen mit der Fachgruppe die Rettung der Person durch ein speziell gesichertes Patienten-Tragesystem über die Förderbandanlage und einem Flaschenzugsystem auf den sicheren Erdboden.

Die zweite Übung bestand ebenfalls aus einer Personenrettung. Diesmal mussten die Kameraden eine verletzte Person aus dem Dachgeschoss einer Maschinenhalle retten. Nach der Erstversorgung wurde durch die Fachgruppe Höhenrettung ein spezielles Schrägseilzugsystem aus einer Dachgeschossluke mit Festpunkten an einem Löschfahrzeug  vorbereitet. Anschließend konnte die verunfallte Person mit einer Schleifkorbtrage und einem Höhenretter über das Seilsystem sicher nach unten transportiert werden.

Abschließend ist zu erwähnen, dass dieser Übungsvormittag ein voller Erfolg für beide Gruppen war. Auch im Arbeitsalltag können gerade diese Einsatzsituationen wie dargestellt auf einem Kies- und Sandförderbetrieb entstehen. Hier müssen der Rettungsdienst, die Feuerwehr sowie speziell ausgebildete Kräfte eng zusammen arbeiten.

Wir bedanken uns bei der Fachgruppe Höhenrettung aus dem Landkreis Schaumburg und der Unternehmensgruppe WRM Reese rechtherzlich.